Die wunderbaren gesättigten MCT-Fettsäuren

Die wunderbaren gesättigten MCT-Fettsäuren

Seit den 50er Jahren wurden die gesättigten Fette generell verteufelt, obwohl es von Anfang an warnende Gegenstimmen wie die von Dr. Johanna Budwig gab. Seither wurden die Menschen aller Kontinente mit Informationen über die angeblich krankmachenden Folgen des Verzehrs in allen Medien überschwemmt und so einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen: Fette seien schlecht und gesättigte Fette seien besonders schädlich!

Seit einigen Jahren findet endlich ein Umdenken auf allen wissenschaftlichen Ebenen statt, weil der bedenkliche gesundheitliche Verfall unserer Gesellschaft und die positiven Ergebnisse unzähliger Studien über die günstige Wirkung gesättigter und ungesättigter Fettsäuren nahelegen, dass die Verteufelung aller Fette uns in eine gesundheitliche Sackgasse geführt hat.

Im Fokus der Forschung stehen besonders die MCT-Fettsäuren. Hierzu ein Auszug aus Wikipedia* (= alles kursiv gedruckte): Mittelkettige Triglyceride (MKT) (englisch medium-chain triglycerides, MCTs) oder MCT-Fette, sind Triglyceride, die mittelkettige Fettsäuren enthalten. Zu den mittelkettigen Fettsäuren zählen die Capron- (C 6:0), Capryl- (C 8:0), Caprin- (C 10:0) und die Laurinsäure (C 12:0). Es handelt sich dabei um gesättigte Fettsäuren, welche vor allem in tropischen Pflanzenfetten wie Kokosfett (ca. 60 %) und Palmkernöl (ca. 55 %) vorkommen. Zu einem geringen Teil sind sie auch im Milchfett (ca. 10 %) und damit in Butter enthalten.

In der Natur kommt reines MCT-Öl nicht vor, sondern nur in Mischungen mit anderen Fettsäuren. MCT-Fette haben im Vergleich zu herkömmlichen langkettigen Fettsäuren einen niedrigeren Rauchpunkt.

Das bedeutet, MCTs sind nicht so hitzebeständig wie andere gesättigte Fettsäuren und sollten daher nicht zum Braten oder Frittieren verwendet werden.

MCT-Fette sind aufgrund ihrer kürzeren Fettsäuren-Kettenlänge im wässrigen Milieu relativ gut löslich. Sie sind daher ohne Gallensäuren und außerdem unabhängig von Enzymen der Bauchspeicheldrüse verstoffwechselbar. Daher sind sie sehr leicht verdaulich.

Sie werden aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit einfach und schnell im Blut zur Leber transportiert, wo sie im Vergleich zu herkömmlichen Fetten bevorzugt oxidiert und vermehrt Ketonkörper gebildet werden. Diese Ketone sind als Ersatz für Zucker perfekte und effektivere Energielieferanten. Außerdem sind die Abbauprodukte der Ketone im Gegensatz zu denen des Zuckers (z. B. Amyloid-Plaque) unschädlich.

Die verträgliche Tageszufuhr der MCT-Fette ist individuell verschieden und liegt bei 50–100 g und mehr. Um Nebenwirkungen bei einer Kostumstellung zu vermeiden, wird üblicherweise mit ca. 20 g MCT-Fett am Tag begonnen. Diese Menge kann stufenweise um 5–10 g am Tag gesteigert werden. Bei einer Kost mit MCT-Fetten müssen allerdings ungesättigte Fettsäuren, vor allem alle Omega-3-Fettsäuren ergänzt werden. Fettlösliche Vitamine werden beim Einsatz von MCT-Fetten ausreichend resorbiert.

Weil MCT-Fette eine höhere Ketogenität (= Umbaurate) als herkömmliche Fette aufweisen, werden sie auch im Rahmen der ketogenen Diät (KD) verwendet und empfohlen.

Das Nährstoffverhältnis der klassischen Form der KD besteht i. d. R. aus 3–4 Teilen Fett und einem Teil Kohlenhydrate und Eiweiß. Die KD mit MCT-Fetten kann als vielversprechende Alternative zur klassischen Diätform bei Kindern und Erwachsenen betrachtet werden, da durch die höhere Ketogenität der MCT-Fette das Verhältnis von Fett zu Kohlenhydraten und Eiweiß etwas zugunsten der Kohlenhydrate verschoben werden kann.  Die KD wird derzeit auch in der Therapie von Patienten mit Gehirntumoren, bei Parkinson, Migräne, Alzheimer-Krankheit und NASH (nicht alkoholische Fettleberhepatitis) untersucht. Dazu sind allerdings noch weitere Studien nötig, um die Wirksamkeit bestätigen zu können.

Aufgrund der metabolischen Eigenschaften der MCT-Fette und wegen ihres im Vergleich zu herkömmlichen Fetten geringeren Energiegehalts, wurden und werden MCT-Fette auch im Bereich des Gewichtsmanagements bzw. im Rahmen vom Metabolischen Syndrom untersucht. Allerdings sind die Studienergebnisse schwach und z. T. widersprüchlich. Auch hier sind weitere Untersuchungen notwendig um klare Empfehlungen aussprechen zu können.

Die MCT-Fette werden auch in der Sportlerernährung verwendet, wo sie als schneller Energielieferant bekannt sind. Sie werden besonders und vorwiegend im Ausdauersport eingesetzt.

MCT-Fettsäuren im Virgin Coconut Oil VCO (natives Kokosöl)

Dr. Bruce Fife, ein amerikanischer Ernährungsexperte und Kokosöl-Spezialist empfiehlt beim Gesunden vorbeugend u.a. für das Herz und zur Steigerung der Gehirnleistung den Verzehr von bis zu 3 EL Kokosöl über den Tag verteilt.  Für therapeutische Zwecke, z. B. bei Alzheimer und anderen Demenzen, aber auch bei vielen anderen Stoffwechsel-Erkrankungen wie Krebs empfiehlt er sogar 5 EL pur oder zusammen mit dem Essen einzunehmen, weil aus den Fettsäuren besonders des Kokosfetts in unserem Körper sogenannte Ketone entstehen. Diese Ketone können von unseren Zellen genauso wie Zucker in Energie verwandelt werden, allerdings ohne die schädlichen Nebenwirkungen, die der Zuckerstoffwechsel mit sich bringen kann. Außerdem liefern die Ketone 3 x mehr Energie als Zucker und die Ketone schützen die Zellen sogar vor aggressiven freien Radikalen. Die Ketone werden in unseren Zellen im Fettstoffwechsel verarbeitet und tragen so ganz nebenbei auch noch zur Entgiftung der Zellen bei. Aus all diesen Gründen verbessern sie das Befinden von besonders bereits durch Burn-out, Krankheit, Alter oder z.B. von Chemotherapie belasteten Personen. Besondere Erfolge berichtet Dr. B. Fife bei Alzheimer-Patienten (vgl. ZeitenSchrift.com, S 75/2013).

Um die genannten Erfolge zu erhalten, ist die Qualität des verwendeten Kokosöls entscheidend. Wichtig ist, dass die Produktion ohne chemische Zusätze abläuft. Nur so ist das gewonnene Kokosöl besonders hochwertiges und nativ. Es besticht dann durch seine weiße Farbe und den typisch lieblichen Kokosduft und -Geschmack.

Es sollte von den Philippinen stammen, nach den BIO EU-Richtlinien UND den Normen der strengen amerikanischen NOP-Richtlinien zertifiziert sein. Ebenso muss das Verbot von Kinderarbeit eingehalten werden und die regionalen Mitarbeiter müssen eine faire Entlohnung erhalten. 

Das echte Virgin Coconut Oil VCO wird durch das Abpressen der frischen Kopra (Fruchtfleisch der Kokosnuss) gewonnen. Besonderer Wert wird daraufgelegt, die Ware schnellstmöglich zu verarbeiten, damit sie nicht lange im Lager liegen bleibt.

Es muss das „trockene Herstellungsverfahren“ angewendet werden, welches im Gegensatz zu dem „nassen Verfahren“ erhebliche Vorteile hat. Das nasse Verfahren ist zwar die traditionelle Vorgehensweise, aber durch die Vermischung mit Wasser und / oder Kokosmilch erhöhen sich die Risiken der Schimmelbildung drastisch.

Das Trockenverfahren besagt, dass der Feuchteanteil des Fruchtfleisches schonend – mittels eines Kontakttrockners – reduziert wird. Die dazu benötigte Prozesswärme wird aus den Schalen der Kokosnuss gewonnen. Um eine Kontamination mit den PAK (polycyclische aromatisierte Kohlenwasserstoffe) – welche hoch krebserregend sind – zu vermeiden, muss die Anlage so konstruiert sein, dass keine Rauchgase in das Kokosfett gelangen können.

Bei der anschließenden Kaltpressung ist großen Wert darauf zu legen, dass die Presstemperatur 40° C nicht überschreitet, um die Kriterien der Rohkostqualität zu erfüllen.

Neben dem Verzehr bietet Kokosöl weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Kosmetik und in der Körperpflege.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:

Es gibt reichlich Literatur, die die Wirkung und Anwendungsbeispiele von Kokosöl belegen: Ich finde das folgende Buch gut verständlich und umfassend. Alle Aussagen werden durch Erfahrungen aus dem praktischen Alltag von Dr. Fife, durch Veröffentlichungen in Fachzeitungen oder Studien belegt.

„Kokosöl – Das Geheimnis gesunder Zellen“, Dr. Bruce Fife,
Kopp Verlag, ISBN: 978-3-86445-053-2
Das Buch enthält Hinweise auf Dutzende Veröffentlichungen und Studien, die die Wirksamkeit und den gesundheitlichen Nutzen von Kokosöl bestätigen

Eine sehenswerte Dokumentation ist der folgende Film:

Film „Cholesterin, der große Bluff“:
https://www.youtube.com/watch?v=VjnAlp0e4KM

Frau Dr. Anne Fleck ist durch die Serie „Die Ernährungs-Docs“ bundesweit bekannt. Die Serie wird vom NDR produziert und inzwischen auf vielen 3. Programmen gesendet. Frau Dr. Fleck ist u.a. auf die Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen wie Rheuma, auch durch Ernährung spezialisiert und mir persönlich als sehr kompetent bekannt. Auch sie verwendet und empfiehlt Kokosöl, u.a. auf ihrer Facebook – Seite:
https://de-de.facebook.com/DrAnneFleck/

*Wikipedia Artikel im Volltext: https://de.wikipedia.org/wiki/Kokos%C3%B6l

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